Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) wirken sich nicht nur auf die Wirtschaft aus, sondern verändern auch die Arbeitswelt, unsere Umwelt und das soziale Miteinander. Erste Anwendungen wie Microsofts Tay AI Chatbot oder Predictive Policing zeigen das diskriminierende Potential automatisierter Algorithmen. Humanoide Roboter ersetzen das zwischenmenschliche Miteinander. Deep Fakes und Augmented Reality lassen die Grenzen zwischen Realität und Virtualität verschwimmen.
Wenn Technologien die Macht haben, unsere Gesellschaft so fundamental zu gestalten, ist es umso wichtiger, nicht nur nach technischer Machbarkeit zu fragen und möglichst effiziente Produkte möglichst schnell zur Marktreife zu bringen, sondern sich ganz bewusst mit den zu treffenden Designentscheidungen und den möglichen Auswirkungen auf unsere Umwelt und das soziale Miteinander auseinanderzusetzen. Nicht alles, was entwickelt werden kann, sollte es auch geben. Und anders herum: das Einbinden von pluralen Perspektiven bei der Entwicklung hilft, Technologien sozialer, gerechter und kreativer zu gestalten.
Wie können Gestalter*innen sich für eine gerechtere, technologische Welt einsetzen und diese gestalten? In dem Kompaktkurs “Just Futures” werden wir uns zunächst für soziologische Themen wie strukturelle Diskrimierung sensibilisieren und diese diskutierten. Dabei werden werden wir uns sowohl mit der technischen als auch gesellschaftlichen Dimension vor allem von KI beschäftigen. Auf der einen Seite also damit, wie diese Tools funktionieren und wie sie eingesetzt werden. Auf der anderen Seite werden wir uns mit intersektionalem Feminismus, mit Machtverhältnissen und diskriminierenden Strukturen in unserer Gesellschaft auseinandersetzen und feststellen, an welchen Stellen und weshalb algorithmische Systeme letztere reproduzieren. Und vor allem: wie wir diese Prozesse anders und neu gestalten können!
Ziel des Seminars ist es eine differenzierte Haltung zu dem Themenfeld zu erarbeiten und in spekulativen Prozessen eigene Ideen für eine gerechtere Zukunft zu entwickeln – von Protestmaschinen über spekulative Prototypen hin zu künstlerisch-kritischen Artefakten, u.v.m. Interdisziplinäres Arbeiten ist ausdrücklich erwünscht, das Ergebnis des Projektes bzw. das genutzte Medium kann entsprechend den jeweiligen Interessen und Fähigkeiten der Kursteilnehmenden gewählt werden.
Wir werden uns dem Thema mit Vorlesungen, Texten, Gruppenarbeiten, dem Diskutieren von Medien, kleineren Übungen, dem Besuchen einer Veranstaltung und künstlerischen Ansätzen nähern. Am Ende des Seminars werden die Ergebnisse in Form einer kleinen Ausstellung/Ergebnispräsentation im SUPERRRLAB gezeigt.
back to top
Just Futures - wie können wir gerechtere Zukünfte gestalten?
drlab.org
Just Futures /// Wie können wir gerechtere Zukünfte gestalten?
Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) wirken sich nicht nur auf die Wirtschaft aus, sondern verändern auch die Arbeitswelt, unsere Umwelt und das soziale Miteinander. Erste Anwendungen wie Microsofts Tay AI Chatbot oder Predictive Policing zeigen das diskriminierende Potential automatisierter Algorithmen. Humanoide Roboter ersetzen das zwischenmenschliche Miteinander. Deep Fakes und Augmented Reality lassen die Grenzen zwischen Realität und Virtualität verschwimmen.
Wenn Technologien die Macht haben, unsere Gesellschaft so fundamental zu gestalten, ist es umso wichtiger, nicht nur nach technischer Machbarkeit zu fragen und möglichst effiziente Produkte möglichst schnell zur Marktreife zu bringen, sondern sich ganz bewusst mit den zu treffenden Designentscheidungen und den möglichen Auswirkungen auf unsere Umwelt und das soziale Miteinander auseinanderzusetzen. Nicht alles, was entwickelt werden kann, sollte es auch geben. Und anders herum: das Einbinden von pluralen Perspektiven bei der Entwicklung hilft, Technologien sozialer, gerechter und kreativer zu gestalten.
Wie können Gestalter*innen sich für eine gerechtere, technologische Welt einsetzen und diese gestalten? In dem Kompaktkurs “Just Futures” werden wir uns zunächst für soziologische Themen wie strukturelle Diskrimierung sensibilisieren und diese diskutierten. Dabei werden werden wir uns sowohl mit der technischen als auch gesellschaftlichen Dimension vor allem von KI beschäftigen. Auf der einen Seite also damit, wie diese Tools funktionieren und wie sie eingesetzt werden. Auf der anderen Seite werden wir uns mit intersektionalem Feminismus, mit Machtverhältnissen und diskriminierenden Strukturen in unserer Gesellschaft auseinandersetzen und feststellen, an welchen Stellen und weshalb algorithmische Systeme letztere reproduzieren. Und vor allem: wie wir diese Prozesse anders und neu gestalten können!
Ziel des Seminars ist es eine differenzierte Haltung zu dem Themenfeld zu erarbeiten und in spekulativen Prozessen eigene Ideen für eine gerechtere Zukunft zu entwickeln – von Protestmaschinen über spekulative Prototypen hin zu künstlerisch-kritischen Artefakten, u.v.m. Interdisziplinäres Arbeiten ist ausdrücklich erwünscht, das Ergebnis des Projektes bzw. das genutzte Medium kann entsprechend den jeweiligen Interessen und Fähigkeiten der Kursteilnehmenden gewählt werden.
Wir werden uns dem Thema mit Vorlesungen, Texten, Gruppenarbeiten, dem Diskutieren von Medien, kleineren Übungen, dem Besuchen einer Veranstaltung und künstlerischen Ansätzen nähern. Am Ende werden die Ergebnisse in Form einer kleinen Ausstellung/Ergebnispräsentation im SUPERRRLAB gezeigt.
back to top